Dual, bzw Multi-boot, Bootmanager Windows

 

Bei einer Dual oder Multi-Boot-Umgebung werden unterschiedliche Betriebsysteme auf unterschiedlichen Festplatten oder unterschiedlichen Bereichen einer Festplatte installiert. FĂŒr das Starten der Betriebsysteme ist Bootloader verantwortlich. Mit Hilfe eines Bootmanager ist es möglich das OS beim Starten auszuwĂ€hlen. 

Partitionen

Die wohl einfachste Art der Partitionierung ist eine Partition pro Disk, also der gesamte Speicherplatz einer Disk auf eine Partition zugeordnet. Durch die Aufteilung des Speicherplatzes auf mehrere Partitionen kann die Festplatte in mehrere Bereiche unterteilt werden. Somit ist es möglich auf einer Festplatte z.B. mehrere Betriebsysteme getrennt voneinander zu betreiben.

Master-Boot-Record-Partitionstabelle (MBR)

Bei MBR-Partitionstabellen gibt es 2 verschiedene Arten von Partitionen: primÀre und erweiterte.

FĂŒr ein Laufwerk können 4 primĂ€re Partitionen oder 3 primĂ€re und eine erweiterte Partition anlegt werden.
(der MBR [Master Boot Rekord] hat nur Platz fĂŒr 4 Partitionen)
Windows 95,98,ME musste sich fĂŒr den Bootvorgang auf einer primĂ€re Partition befinden,
Seit Windows NT also auch fĂŒr Windows 2000, XP, 7 und 10 kann auch eine erweiterte Partitionen verwendet werden.
Auf der erweiterten Partition können dann mehrere logische Laufwerke angelegt werden (bis zu 23). Bei MBR enthÀlt jede Partition einen Bootsektor (enthÀlt den Bootcode)
MBR-Partitionen sind limitiert auf 2TB, weshalb heute hauptsÀchlich GPT-Partitionen zum Einsatz kommen, welche dieses Limit nicht mehr haben.

GUID-Partitionstabelle (GPT)

GPT gilt als Nachfolger von MBR. FĂŒr den Startvorgang wird GPT zusammen mit einem UEFI-Bootloader verwendet. GPT hat MBR heutzutage großteils abgelöst. 

Dateisysteme

Dateisystem KapazitÀt Betriebssystem Vorteil Nachteil
FAT bis zu 2GB DOS,Win95,98, ME,NT,2000,XP   bis 2GB
FAT32 bis zu 32GB DOS,Win95,98, ME,2000,XP schnell bis 32GB keine Sicherheitsfunktionen
NTFS   NT,2000,XP,7,10 Sicherheitsfunktionen KapazitÀt unbegrenzt
EXT3/4   Linux  

FAT32 wird hauptsĂ€chlich fĂŒr das Formatieren von USB-Sticks verwendet, fĂŒr Windows NTFS.

Reihenfolge

AbhÀngig davon, welches Betriebsystem installiert wird, findet eine Linuxdistribution z.B. andere Installationen und trÀgt diese in dessen Bootmanager ein. Wer also zuerst Windows und dann Linux installiert, bekommt dadurch meist automatisch eine Multiboot Umgebung.

xfdisk

Zum Einteilen der Partitionen, bzw. Booten konnte fĂŒr Ă€ltere Betriebssystem mit MBR das Programm xfdisk verwenden werden. xfdisk besitzt einen integrierten Boot-Manager. Achtung der xfdisk Bootmanager ist zu Windows Vista / 7 / 10 nicht mehr kompatibel und die Entwicklung wurde eingestellt.

xfd093de.zip GrĂ¶ĂŸe:(71.22 kB): Xfdisk 0.93 download

Quelle/Source: www.mecronome.de/xfdisk/deutsch.php

 

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Fragen / Kommentare


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✍anonym
05.06.2009 19:15
User: Joh 
Vielen Dank!
  Ich hatte das Problem: hal.dll nicht gefunden .... nach dem Klonen von WinXP auf eine andere HDD. Durch die Änderung des Eintages partition(3) auf (2) lĂ€uft alles wieder!

✍anonym
09.07.2007 14:03
User: Michael 
Gute ErklÀrung, auf NTFS Platten kann man unter Windows 98 auch mit NTFS for Windows 98 von Sysinternals zugreifen. NTFS ist aber zu empfehlen bei Multiboot.

✍anonym
06.09.2006 12:58
User: Felix 
Mit Win98 kann man ebenfalls Partitionen von bis zu 128 TB formatieren. WinXP und wahrscheinlich Win2k bieten ab 32 GB nur noch NTFS an.

✍anonym
28.05.2006 08:18
User: LinFre 
FAT32 Partitionen können grĂ¶ĂŸer als 32 GB sein allerdings stellt windows die option bei festplatten die grĂ¶ĂŸer sind als 32GB nicht mehr an mit linux kann man auch grĂ¶ĂŸere FAT32 Partitionen erstellen die unterwindows gelesen werden können.

✍anonym
28.02.2006 13:49
User: cv 
Am besten nur NTFS

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